Wir überfliegen das Altaigebirge, das sich im Westen der mongolischen Grenze bis zur Wüste Gobi erstreckt, unter uns viel Schnee, der Tag noch neu, beginnen den Landeanflug auf die Hauptstadt Ulanbaatar, eine Millionenstadt, die das ganze Jahr unter dem Smog der zentralen Kohlekraftwerke leidet, denen Filter Fremdwort sind. Der Schnee macht sich rar, im hektischen Verkehr erreichen wir das Zentrum, mit allergeringstem Abstand wird mehrspurig gefahren, wer hupt hat Vorfahrt, Fußgänger erreichen nur im Laufschritt die gegenüberliegende Straßenseite. Die Mongolei darf ich kurz vorstellen, 2,4 Millionen Einwohner in einem Land das 4,4mal größer ist als die Bundesrepublik, ein Drittel der Bevölkerung sind Nomaden, leben mit ihren Herden ganzjährig in den endlosen Weiten des Graslandes, Winters wie im Sommer, durchschnittliche Seehöhe 1600 Meter, die Berge gehen bis auf 5000 Meter, hat interkontinentales Klima, im Sommer über 30 Grad, im Winter 40 unter Null und mehr.